Zum Inhalt springen

Seite:Friesische Sagen und Erzählungen.pdf/39

Faan Wikipedia
Bi't efterlukin as noch ei ales klaar wurden.

[Test]


— 2B —

‘Nach dieſer, Einleitung waren wir Alle —, vielleicht

mit Ausnahme - von Inge de Fries, „welche jezt. zu

\{mollen hien — begierig , - Maiken Niß Taken's Er-

zählung zu hören. Maiken begann alſo : „Jh verſichere
- euh, es war keine Kate, die nah Jacob Lungſem lief,

mit der er ſpielte, und die nachher ſeine Mutter , die

alte Merret, verſorgte, ſondern“ —

In dieſem Augenbli> entſtand ein Geräuſch draußen
unter den Fenſtern der Stube, als ob eine wirkliche
Kaze in großer Noth wäre und in der Angſt ihres
Herzens erbärmli< miaute. Wir . ſahen alle natürlich
ſofort zum Fenſter hinaus, aber gewahrten nichts als

- die finſtere Nacht und ein, bald ſtille ſtehendes, bald auf
dem Sumpfe umher. {wankendes Licht.

„Uu de Loghterman !* — ſchricen Mehrere von
uns. — „Nein“ —- \pra< Maiken — „wenn man von
dem Teufel geſprochen hat, pflegt er niht weit zu ſein.
Es ift Maren Wullis Geiſt , der keine Ruhe findet und
als Geſpenft wiederkehret, vielleiht um zu bezeugen, was
ih eu< ſagen wollte. Sehet ihr niht, wie das Licht
gerade von der Stelle im Sumpfe , wo ihre Leiche vor
3 Jahren gefunden wurde, herkommt und ſt< nach die-
ſem Hauſe bewegt ?®* —

- Es entftand ein Augenbli> peinlicher Erwartung
und abergläubiger Angſt unter uns, die ſelbſt Steven
nict verbergen konnte. — Es löôfete ſ{< jedo<h bald

- das Râthſel. — Mein Vater trat mit ſtrenger Miene,
eine brennende Laterne in der Hand haltend, in die
Stube. Die erſchro>ene Kaze des Hauſes war ſchon
vor ihm hereingeſhlihen. Mein Vater erinnerte uns