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Seite:Bremer Einleitung.djvu/31

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Detdiar sidj as noch ei efterluket wurden.

[Automaatisk auerdraanj]

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vorkäme; eine andre, jüngre, Frau Laura Ketels in Oevenum, wusste
nur noch die erste Strophe und konnte die Weise noch so ungefähr
singen, wenn sie sich auch bewusst war dieselbe ^ nicht mehr ganz
richtig wiederzugeben. Nur einen einzigen alten Övenembür habe
ich in dem 70jährigen Lorenz Konrad Knudsen gefunden, welcher die
Weise ganz genau wusste und vom Text die ersten Strophen, vom
Folgenden nur Einzelnes. Jedoch gelang es mir mit Hülfe des Mech-
lenburg'schen Textes seinem Gedächtnis zu Hülfe zu kommen, so dass
ich fast überall den Wortlaut genau feststellen konnte. Der Wortlaut
war diesem Mann, wo es überhaupt der Fall war, so genau in der
Erinnrung, dass er selbst bei solchen Kleinigkeiten, wie sie am
ehsten die Überliefrung entstellt, wie Partikeln, Wortstellung u. dgl.,
überall mit Sicherheit angeben konnte, wie in seiner Jugend gesungen
worden war, und wenn ich die Mechlenburg'schen Varianten angab,
wusste er bestimmt, was richtig und was falsch; er fügte aber immer
hinzu, dass man damals schon gewusst hätte, dass der so gesungne
Text ein durch die lange Überliefrung verderbter gewesen wäre. Die
Schwester dieses Mannes, welche in Kalifornien, der neuen Heimat der
Föhringen, lebt, ist ausser ihrem Bruder die einzige, die das Lied
noch einigermaassen auswendig kann. Sie erzählt, dass ihre Mutter
den fehlenden Vers noch mitgesungen habe: „es war eins ihrer Lieb-
lingslieder, und hat sie es eine Zeit sehr oft gesungen, und weiss ich
noch recht gut, wie es oft einen recht traurigen Eindruck auf mich
machte, nachdem A . . . mir den Sinn, um was es sich handelte, erklärt
hatte. u — Neben der mündlichen Überliefrung dieses Liedes besteht
eine schriftliche. Mit dieser verhält es sich folgendermaassen: Ein
Brief des Schullehrers Sörensen in Oevenum an den alten Pastor Mech-
lenburg auf Amrum vom 30. Oktober 1851 (Nr. 31 des Mechlenburg'-
schen Nachlasses auf der Hamburger Stadtbibliothek) spricht von
einem mit dem Briefe mitfolgenden Gedicht, das Sörensen „nach einem
Exemplar, das Herr K. B. Knudsen hieselbst durch den vormaligen
Organisten P. J. Peters in Wrixum hatte, buchstäblich abgeschrieben".
Unter den als Nr. 11 bezeichneten M.'schen Gedichten in Hamburg
befindet sich auf einem besondern Blatt, sauber geschrieben, das
Gedicht „Bay an a Rädder", wie die Vergleichung mit jenem Brief
ergiebt, von Sörensen's Hand; Tinte und Bruch des Papiers stimmt
dazu; zum Überfluss findet sich auch auf der Rückseite des Umschlags
jener Gedichtsammlung eine Bemerkung M.'s: „Bäy Redder v. Sörens.
abgsch." Eine Anfrage meinerseits bei Sörensen hinsichtlich der Her-
kunft jener Hs. war erfolglos. So stammte die ältste schriftliche Über-
liefrung aus Wrixun^ und zwar noch aus diesem Jhdt.; P. J. Peters
lebte 1759 — 1842. Zwei fast nur in der Rechtschreibung verschiedne
Aufzeichnungen nach dem Peters-Knudsen-Sörensen'schen Text haben
wir von Mechlenburg; die eine steht in seinen Gedichten, S. 129 — 131;
die andre hat er mit deutscher Übersetzung und Anmerkungen in Ehren-
traut's Fries. Archiv II, S. 328 — 333 drucken lassen. Der Abdruck bei
Hansen ist ohne Quellenangabe, scheint aber auf den geschri ebnen