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von der Insel Föhr.

Die Nordfriesischen Inseln, Hamburg 1891, S. 145—149,
und bemerke ich zu einigen der nachfolgend abgedruckten
Hausmarken folgendes:

    № 8, Haus der Inge Jens Nickelsen in Boldixum
1719 = Chr. Jensen S. 148, unlängst noch bekannte
Marke eines Hauses in Wrixum ?

    № 14, Haus des Eschel Arfsten in Boldixum 1692
= v. Stemann № 158, Haus in Wrixum 1642 (?)
= Chr. Jensen S. 148, unlängst noch bekannte Marke
eines Hauses in Wrixum. Leider ist aus v. Stemanns
Angabe nicht zu ersehen, ob ein urkundlicher Beleg vom
Jahre 1642 vorliegt oder mündliche Tradition. In letzterem
Falle ist in Betracht zu ziehen, daß die Dörfer Boldixum
und Wrixum sich unmittelbar berühren. Vielleicht sind
einige Häuser an der Grenze, die 1692 zu Boldixum ge-
hörten, später zu Wrixum geschlagen. Oder der Sohn
des Boldixumer Hausbesitzers hat sich in Wrixum an-
gekauft und jene Hausmarke übernommen, während das
Boldixumer Haus etwa niedergebrannt wäre oder eine
andere Hausmarke von dem neuen Besitzer erhalten hätte.

    № 17, die Küsterwohnung zu St. Nicolai in Bol-
dixum = v. Stemann № 157, Schullehrerhaus in
Wrixum 1642 (?). Vgl. dazu Chr. Jensen, S. 148, der
den ehemaligen Pastor zu St. Nicolai, Frerks, zitiert:
„Das Zeichen des Küsterhauses in Boldixum soll ein
Schlüssel gewesen sein.“ Boldixum und Wrixum gehören
zur St. Nicolai-Kirche, der Prediger wohnt in Wrixum.
Jetzt ist der Boldixumer Lehrer Küster, der Wrixumer
Organist in St. Nicolai. Nach O. Nerong, Föhr früher
und jetzt, Wyk a. F. 1885, S. 99, ist um 1600 nur eine
Schule in St. Nicolai gewesen und zwar in Wrixum.
Später hat der Sohn des um 1600 thätigen Lehrers,